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Randberliner Geschichten Teil 1 – Heimspiel in Stahnsdorf

Er ist wieder da. Nein, wir sprechen nicht über eine satirisch-literarische Abwandlung historischer Begebenheiten, sondern über den Fanbericht. Nach einer redaktionellen Pause zum Heimspiel gegen Schwelm, geht es nun wieder in die Vollen. Zum Comeback gibt es direkt ein Schmankerl: Wir blicken zurück auf die groß angelegte Auswärtsfahrt zu den TKS 49ers nach Stahnsdorf.

 

Der frühe Vogel füllt den Bus

 

Seit Anfang Oktober wurde für den Katzensprung geworben. Die Partie in Stahnsdorf zählt gemessen an der reinen Fahrtzeit zu den drei kürzesten Touren der Saison und bietet sich deshalb immer für die Anreise einer ordentlichen Abordnung aus der sächsischen Landeshauptstadt an. Und das Ergebnis konnte sich sehen lassen. Deutlich über 100 Anhänger unserer Titanen versammelten sich in der Stahnsdorfer Schulturnhalle. Mehr als 30 wählten dabei den Anreiseweg über den von uns organisierten Reisebus. Dazu gehörte auch Titanspräsident Jan Wolf, der neben den Vorstandsmitgliedern Kathleen Fischer und Michael Rutloh vor Ort war. In der Form keine Selbstverständlichkeit und ein schönes Signal für die aktuelle Geschlossenheit der Titansfamilie.

 

Unterm Strich bewegte man sich somit personell auf Augenhöhe mit den gastgebenden Stahnsdorfern. Das man in Sachen Stimmungskern deutlich im Vorteil war, ergab sich damit von selbst. Wir gruppierten uns hinter dem Korb unserer Mannschaft, viele Dresdner Anhänger waren aber auch auf der Haupttribüne zu finden. Da sich der Support des örtlichen Eintracht-Fanclubs Drumming Eagles auf die namensgebende Trommelei im Sandersdorfer Stil beschränkte, gab man gesanglich und optisch absolut den Ton an. Fahnenintro, Spruchband, Klatsch- und Hüpfeinlagen, andauernde Gesänge – alles war dabei. Komplett ausgeschöpft wurde das Potenzial allerdings trotzdem nicht, denn vor allem in der sportlich haarsträubenden Schlussphase verkrampfte man auch im Gästeblock ein wenig.

 

Schnöde Halle, aber formidable Hausherren

 

Stichwort Schulturnhalle: Gespielt wurde im Sportsaal der örtlichen internationalen Schule. Soweit so ambivalent, denn die Halle war dadurch strukturell gut ausgestattet und wirkte modern, aber leider auch ziemlich charakterlos und schlicht steril. Hier ging Funktionalität jedenfalls vor alles andere, was der Atmosphäre tendenziell eher abträglich war. Gegenteilig veranlagt zeigten sich die Verantwortlichen der 49ers. Vom Sicherheitschef bis zum örtlichen Kreis aktiver Fans kam man allerorts entspannt ins Gespräch und konnte in Streitfragen Kompromisse finden. So wurde beispielsweise kurzerhand ein Ballfangnetz zur Aufhängung der Zaunfahne genutzt.

 

Was bleibt fürs Resümee prominent zu konkludieren?

 

Es bleibt eine Auswärtsfahrt mit gemischten Gefühlen. Eine Halle komplett zu übernehmen fetzt natürlich immer wieder, aber wenn es sportlich enttäuschend läuft, dann ist so eine Rückfahrt ziemlich dröge. Da beißt die Maus keinen Faden ab. Immerhin kann Stahnsdorf als absolut fanfreundliche Fahrt archiviert werden. Es bleibt also zumindest ein eher lachendes Auge, auch wenn das andere natürlich bitterlich den Punkten hinterherweint.

TKS 49ers Stahnsdorf vs. Dresden Titans (70:68)
19. Spieltag, 2. Bundesliga ProB
Zuschauer: 250
Gäste: ca. 125

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