Wir schreiben den 20. Januar 2019. Sieben Tage liegen zwischen der Schmach von Bernau und den aktuellen Geschehnissen. Wir stellen uns die Frage, was kann man heute erwarten? Nach der Nichtleistung in Brandenburg und mit den stark besetzten Kangaroos aus Iserlohn zu Gast? Die Antwort war weit zufriedenstellender als gedacht!
Der Stachel sitzt noch tief
Unter den Aufbauhelfern aus unseren Reihen, die sich wie immer bereits über zwei Stunden vor Spielbeginn in der Margon-Arena einfanden, herrschte eine
zurückhaltende Stimmung. Die Meisten hatten das Spiel bei der Lok live miterlebt und waren auch nach einer Woche nicht vollends davon überzeugt, dass die Titans gegen Iserlohn ein völlig anderes
Gesicht zeigen sollten. Zu sehr hatten sich haarsträubende Turnover und klägliche Fehlwürfe ins Gedächtnis gebrannt.
Von vorsichtigem Optimismus also wenig zu sehen, wenngleich natürlich für alle galt: neues Spiel, neues Glück. Und so entschieden wir uns dafür, unseren Jungs ein
weiteres Mal eine Extraportion Energie und Motivation in Form eines Spruchbands mitzugeben. Herz, Wille, Mut, Leidenschaft, Kraft und Kampf. Das wollen wir bis zur letzten Sekunde sehen, um
gemeinsam den Weg in die Playoffs doch noch irgendwie zu ebnen.
Fulminante Reaktion!
Und wir sollten nicht enttäuscht werden. Auch wenn zu Spielbeginn noch ein wenig Sand im Getriebe war und auch in der zweiten Halbzeit nicht gänzlich fehlerfrei gespielt wurde. Die von uns eingeforderten Zutaten für erfolgreichen Basketball waren klar zu erkennen. Und so dankten wir unseren Jungs für die starke Leistung wiederum mit einer der besten Vorstellungen, die wir in Sachen Support in dieser Spielzeit auf die Beine gestellt haben.
Der gut gefüllte Fanblock agierte über 40 Spielminuten hinweg durchaus stimmgewaltig und auch die Haupttribüne trug ihren Teil für eine ordentliche Lautstärke bei.
Nur folgerichtig war auch die Begeisterung, mit der jeder erfolgreiche Dreier von Schmidkunz, Baues, Kujundzic, Nießen und Co. verfolgt wurde. Ein derartiges Spektakel hatte man lange nicht mehr
gesehen, entsprechend wurde es dann auch besungen.
Die Hoffnung lebt
Nach der Partie konnte man in lachende Gesichter blicken. Die Erleichterung über diesen enorm wichtigen Heimsieg, gepaart mit der Zufriedenheit über die gute
Leistung der Titans, war förmlich greifbar. Für alle am wichtigsten war jedoch das Aufrechterhalten einer realistischen Playoffchance. Denn eins ist klar: Träumereien von Siegesserien und
Heimrecht sind verlockend. Aber alle Beteiligten tun gut daran sich auf das zu besinnen, was in dieser Saison mehrfach als großes Manko identifiziert wurde: Konstanz!
Dresden Titans - Iserlohn Kangaroos (78:61)
17. Spieltag, 2. Bundesliga ProB
Zuschauer: 1.122
Gäste: -
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